Kinder, die sich bis zum letzten Meter anfeuern. Feuerwehrleute, die mit Sauerstoffflasche auf dem Rücken mitlaufen. Und ganz viele Sportlerinnen und Sportler, die sich entweder ihrem inneren Schweinehund gestellt haben – oder auf Bestzeitenjagd gingen. Die 24. Auflage des „Wälster Laufes“ von Fortuna Walstedde hatte auch in diesem Jahr wieder einiges zu bieten. Gefeiert wurde ohnehin jeder der 283 Teilnehmenden gebührend von den Zuschauern.
„Wir konnten unsere Teilnehmerzahlen gegenüber den Vorjahren noch einmal steigern“, bilanzierte das Organisationsteam um Alina Knipping, Corinna Friedrich, Markus Fröchte und Simon Beckmann zufrieden. Das habe sich bereits im Vorfeld angebahnt: „Wir hatten 233 Voranmeldungen – so viele wie nie.“ Rundum sei es wieder ein gelungenes Laufevent für alle Generationen gewesen. „Einfach toll.“
Besonders viel Applaus gab es nach dem Fünf-Kilometer-Lauf für Jana Schmidt. Sie hatte die Distanz gemeinsam mit Gudrun Becker gemeistert – als blinde Läuferin. Dafür erhielt das Duo am Ende einen Ehrenpreis. Genauso wie Felix Graf und Patrick Rengel. Die beiden Feuerwehrmänner vom Walstedder Löschzug hatten die fünf Kilometer nämlich in Montur absolviert.
Aus sportlicher Sicht gab es aber natürlich ebenfalls viele Gründe zum Jubeln. Zum Beispiel bei Michael Prott von den Laufsportfreunden (LSF) Münster, der sich den Gesamtsieg über zehn Kilometer sicherte (38:15 Minuten). Er verdrängte Gunnar Isensee (Joseph-Hospital Warendorf, 38:49) und Heinrich Baumhove (39:52) auf die Folgeplätze. Der „schnellste Wälster“ über zehn Kilometer war Marcel Zdolsek. Er kam nach 41 Minuten und 35 Sekunden als Gesamtfünfter ins Ziel. Der erste Platz bei den Frauen ging an Christin Ohlmeier (Ski-Club Beckum, 48:53) vor Gudrun Becker (SV Herbern, 49:07) und Sandra Hagenkötter (LSF Münster, 49:42). Insgesamt starteten 42 Teilnehmende über diese Distanz.
Der 77-köpfigen Konkurrenz über fünf Kilometer ließ Jonas Barwinski (ASC Ahlen) keine Chance. Er überquerte die Ziellinie nach 17 Minuten und 12 Sekunden. Fast zweieinhalb Minuten später folgte ihm André Zirk (19:38). Dritter wurde Ingo Hanke von den Lauffreunden Bönen (20:07). Die schnellste Frau war Carina Jörke (LG Ahlen, 20:58) vor Emilia Hülsbusch (LSF Münster, 21:28) und Jana Heiringhoff (22:50). Die schnellsten Walstedder waren Thomas Wölke (20:47) als Gesamtvierter und Nina Struckamp (25:05, Platz 25).
Über zwei Kilometer bei den Schülern sicherte sich Elias Hülsbusch den Titel (LSF Münster, 7:20). Lotte Eckervogt von der heimischen Fortuna hatte bei den Mädchen die Nase vorn (8:19).
Knapp ging es bei den Jungen beim Ein-Kilometer-Lauf zu: Dort gewann Javed Sherzada (3:46) vor den beiden Fortunen Leon Bolmerg (3:53) und Luca Helmrich (3:55). Einen Heimsieg durfte Sophia Wilhelm bei den Mädchen über einen Kilometer feiern: Die Fortunin kam nach vier Minuten und einer Sekunde ins Ziel. Dahinter platzierten sich Imke Lück (St. Lambertus Grundschule, 4:23) und Lilly Wendt (Fortuna, 4:29). Bei allen drei Schülerläufen gab es insgesamt 75 Nachwuchsstarter.
Zuvor wurde der „Wälster Lauf“ traditionell mit den Bambinis, die eine Runde um den Sportplatz drehen mussten, eröffnet. Dabei wurde den 75 Mädchen und Jungen von „Biene Willi“ ordentlich eingeheizt, bevor es im Ziel ein Eis als Belohnung gab.
Ehrenpreise gab es zum Abschluss noch für Lucia Dießel von den LSF Münster als älteste Teilnehmerin (Jahrgang 1956) sowie Bernd Gommen von der N.W. Hobbygruppe Ahlen als ältesten Teilnehmer (Jahrgang 1946). Der begehrte Gummibärchenpokal ging in diesem Jahr an den zweiten Jahrgang der Walstedder Grundschule, der die meisten Teilnehmer stellte.
Impressionen vom Wälster Lauf 2024